altbairischer Brauchtum

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Fingerhakln

Die bayrische Fingerhakln-Meisterschaft hat seit Jahren der 29 jährige Josef Utzschneider aus dem oberbayrischen Ohlstadt regelrecht im Griff. „Er zieht sie alle über den Tisch“. Das Raufen in Bayern ist eine Ehrensache.

Ochsenrennen

Ein Rodeo in Lederhosn sprichwörtlich. Eine tierische Gaudi findet alljährlich im bayrischen Oberland zum Faschingssonntag oder im Sommer statt. Schmunzelnd erinnert man sich an die bayrische Kultserie Irgendwie & Sowieso mit TV-Bulle Otti Fischer. In dem kleinen Ort Münsing am Starnberger See wird 3 Tage gefeiert mit Frühstück, Festzug und Ochsenball mit Livemusik. Am 4. Tag findet das spektakuläre Rennfinale statt, wo die fesch geschmückten Tiere traditionell vom Dorfplatz in die Arena einziehen werden. Die Rasse Murnau-Werdenfelser Land ist am stärksten vertreten. Es nehmen auch Ochserinnen teil, die es den Buam zeigen. Am Abend wird dann aufgetanzt beim Ochsenball mit einer Musikkapelle.

Der altbairische Oxenweg in Schrobenhausen

In der Lenbachstadt im Spargelland ist ein grenzüberschreitendes EU-Projekt mit Österreich und Ungarn entstanden. Slowakei und Rumänien haben Interesse angemeldet. Die EU hat es als „bestes Projekt zum Erhalt von Kultur und Brauchtum“ im Jahr 2009 ausgezeichnet. Es beinhaltet die Ausschilderung von Wander- und Radwegen. Förderung der regionalen Produkte. Vermittlung von historischen Informationen rund um alte Trieb- und Handelswege. Alte Brauchtumsfeste zelebrieren.


Aperschnalzen im Rupertiwinkel

Es ist eine Sonderform des Goaßlschnalzens. Mit der Goaßl, einer bis zu 4 m langen kurzstieligen Peitsche wird in Gruppen bis zu 9 Personen – so genannten Passen rhythmisch geschnalzt. Dieser laute Knall soll den Winter vertreiben – „aper“ heisst soviel wie schneefrei – und die Frühlingsgeister wecken. Dieser Brauchtum wird vom 2. Weihnachtsfeiertag bis zum Faschingsdienstag betrieben, oft als Wettkampf zwischen den verschiedenen Passen und kann um den Waginger See erlebt werden.