Südpfalz

SÜDPFALZ
Die Toscana Deutschlands

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Zwischen dem mächtigen Rhein und den schützenden Höhenzügen des Pfälzer Waldes liegen eingebettet auf sanften Hügeln und in fruchtbarer sonniger Landschaft, die ausgezeichneten Weinberge mit den herrlichen Winzerdörfern. Das macht den Zauber dieser einzigartigen Region an der südlichen Weinstraße der Pfalz aus. Im Garten Eden der Pfalz erwacht früh die Natur voller Farbenpracht. Durch das milde Klima blühen Mandelbäume bereits im März als Vorboten des Frühlings. Sogar Mandeln, Kastanien und Feigen gedeihen hier prächtig, ein Naturgenuss der ganz besonderen Art.  Hier lässt sich jede Jahreszeit auf angenehme Weise genießen und die Mentalität der Pfalz ist gastfreundlich und gesellig.

Ob Wandern auf dem herrlich gelegenen Pfälzer Weinsteig oder tolle Aussichten entlang der Pfälzer Hüttentour. Ein Extratipp ist die Keschdewanderung mit Verkostung von Kastanienprodukten am 2.We im Oktober. www.keschdeweg.de. Ein Erlebnis ist der Weinlehrpfad, auf diesem Freilichtmuseum sind historische Weinbau-, Kelter-und Kellergeräte incl. einer Liebeslaube zu sehen.
Für Gartenfreunde laden die offenen Gärten Pfalz und Elsass zu einen Rundgang der Gartenparadiese ein. www.offenegärten-pfalzundelsass.net

Selbst der bayerische König Ludwig I. war ganz hingerissen von dieser wunderschönen Landschaft im Herzen der Südpfalz. Dass er sich hier in der wärmsten Quadratmeile seines Königsreiches eine Sommerresidenz im italienischen Stil in bester Hanglage erbauen ließ. Von der Loggia aus bietet sich ein malerischer Ausblick über die Rheinebene, der einen in den Bann zieht. Interessant ist eine Führung  durch die Villa, die mit pompejanischen Decken- und Wandmalereien und Edelholzböden ausgestattet ist. Im prächtigen Speisesaal finden heute Kulturveranstaltungen und Konzerte statt. Sehr zu empfehlen ist die jetzige Ausstellung über den Maler Max Slevogt, der seine Wahlheimat in der  Pfalz fand, die bis 27.11.2016 zu sehen ist. Ein festliches Schlossfest findet im Herbst alljährlich des Geburtstages von König Ludwig I. statt. 

1795 wurden  in der Pfalz  die linksrheinischen Gebiete an Frankreich abgetreten. Dies führte zu tiefgreifenden Veränderungen  aller Lebensbereiche. Denn die Pfälzer mussten wesentliche höhere Steuern zahlen als die Bayern und nur ein Drittel floss zurück. Doch in Recht und Verwaltung waren die Pfälzer den anderen deutschen Städten weit voraus, durch die französischen Errungenschaften die ihnen zugesichert wurden. Durch Hungersnöte, die Einführung hoher Zölle und einer Maut war die Unzufriedenheit  sehr groß Anfang der 30 Jahre des 19. Jahrhunderts. Zusätzlich sorgten politische Aufstände in ganz Europa auch in der Pfalz für Unruhe sowie die Beschneidung von Presse- und Meinungsfreiheit.

 Als Protest gegen die anhaltende Unterdrückung , gründeten die betroffenen Journalist en  Siebenpfeiffer und Wirth den Preß-und Vaterlandsverein, der im Februar 1832 verboten wurde.  Darauf hin luden die beiden im Frühjahr 1832 zum historischen Hambacher Fest auf der Hambacher Schlossruine ein. Als privates Fest getarnt, um dem Versammlungsverbot zu entgehen, ging diese Veranstaltung als Wiege der deutschen Demokratie ein. Etwa 30.000 Menschen aus Polen und ganz Deutschland kamen zu Fuß zu diesem Ereignis. Seit der französischen Revolution hatte die Errichtung von Freiheitsbäumen auch in der Pfalz Tradition.

Das Hambacher Weinfest findet am 10.Juni bis 12. Juni 2016 mit verlockenden kulinarischen & musikalischen Festprogramm mit Kunst und historischen Führungen. Die Confiserie Michel bietet französische Kastanienpralinen sowie Tartes und Weineis an. www.hambach-schwarzrotgold.de

Die Andachtsstätte St. Joseph Kapelle thront auf Pfälzer Hanglage herab und ist am Abend mit phantastischen Licht farbig illuminiert.

Ein Spaziergenuss ist der Weg vom Weinort Hainfeld in den Ort Edesheim entlang dem idyllischen Mühlenwanderweg. Vorbei an einer Liebeslaube, die einlädt zu verweilen.  Dort residiert das zauberhafte ehemalige Wasserschloss Edesheim mit Hotel & romantischen Garten. In wenigen Tagen heißt es Vorhang auf für die beliebten Schlossfestspiele auf der Open-Air-Seebühne. Ein kulinarischer Zauber im Wittelsbacher Keller des Schlosses mit Dinnershows werden zu einen unvergesslichen Erlebnis.  In der Nähe befindet  sich das Palais Hornbach.  Baron von Hornbach war ein Freund und Unterstützer von dem französischen Philosophen und Rebellen Diderot. Dieser beschauliche Ort hatte von 1950 bis 1970 einen Nachtclub. Doch das Haus steht jetzt leider dem Verfall da. Für solvente Pfalzliebhaber wäre das eine gute Investition.

In dem Weinort Hainfeld, dass seinen ursprünglichen Flair erhalten hat, erwartet einen eine ausgezeichnete Pfälzer Küche im Restaurant am Dorfbrunnen mit gemütlichen Biergarten neben der Dorfkirche. In der urigen Gaststube lächelt einen Mutter Beimer aus der Lindenstraße beim vorzüglichen Küfer-Menü von der prominenten Fotowand zu. Bei der Hainfelder Weinrunde laden 10 Weingüter gesellig zu einer Weinprobe ein. Zu empfehlen ist das Weingut THEODORUS von Herrn Thomas Lergenmüller. Er legt großen Wert auf einen biologischen Weinanbau und berät gerne kompetent. Ein Wohlfühl-Hotel der feinen Extraklasse ist das Apparthotel Julius in der Pfalz mit Kochkursen & Weinmenüs, Wein & Delikatessenladen, Sauna im Gewölbekeller, romantischer Garten.  Aus einen ehemaligen Weingut, hat das Ehepaar Meimberg mit viel Liebe zum Detail und einer persönlichen Atmosphäre einen Aufenthaltsort der besonderen Art geschaffen. Ein besonderer Geheimtipp ist der Kunst- und Handwerkermarkt  im Hotel Julius in der Pfalz, wo auserwählte Künstler sich präsentieren, wenn die Weingüter zur Weinrunde ihre Tore öffnen. www.julius-pfalz.de

Der Weinort Frankweiler liegt herrlich auf Hanglage mit schöner Aussicht zum genießen. Dort gibt es ein Weingut mit einer urigen Weinstube und besten Pfälzer Schmankerl.

Der Weinort Rhodt unter Riedburg lädt ein in Weingüter mit gemütlichen Innenhöfen.  Zur Verehrung an Königin Therese von Bayern, wurde eine Straße angelegt als Kastanienallee nach ihr benannt. Dort lässt es sich herrlich flanieren, um einzukehren in den Kastanienhof mit kleinen Garten, wo der Gast mitten im Weinberg sitzt. Über einen Besuch in seiner  Werkstatt mit Innenhofgarten und Sitzbankerl freut sich sehr der Holzkünstler und Initator des Südfrüchtegartens, Werner Havekost. Das hanseatische Original mit nordischen Dialekt aus Wilhelmshaven engagiert sich künstlerisch für den Ort Rhodt. Seit 2003 ist das Kleinod, der Südfrüchtegarten, unter anderem angelegt mit einen Rosenstrauch namens Erotica sowie einen Insektenhotel aus Birkenholz und Steinfiguren von einem Bildhauer aus der Partnerstadt Kronach, die nie eingenommen wurde im Mittelalter.

Im Ort Edenkoben befindet sich die Villa Musica mit dem höchst begehrten Gitarrenfestival.  Ein Geheimtipp ist die Galerie Neumühle  mit Erwerb von Kunstbüchern in der Klosterstr. 173, wo namhafte Künstler ausstellen. Zur Zeit sind Bilder von dem Rocksänger Udo Lindenberg und dem Schauspieler Armin Müller- Stahl sowie buntes Porzellan im Hundertwasser-Stil zu sehen. Das Elsässer Käselädl hat den Charme eines französischen Cafes, wo es sich am Kanal plätschernd bei einer Tasse Kaffee Au Lait gut sitzen lässt.  Um die Ecke hat seit kurzen eine Galerie Art & Style eröffnet. Der Galerist, ein Exilkölner und Hobbysegler freut sich auf Ihren Besuch. Er zeigt Gemälde von dem Künstler Michael Frey aus Landau, der dort die Galerie und Malwerkstatt  Art & Style in der Westbahnstr. 24 hat.

Der Weinort Gleisweiler hat besondere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Ein wunderschöner Park mit romantischen Sonnentempel sowie Mammutbäumen verzaubert und einer historischen Walddusche sowie ein Kunstatelier und das Papiermuseum. Der ehemalige Minister Heiner Geissler wohnt dort mit einen Weingut und ist beliebt in dieser Region.

Der Kurort Bad Bergzabern wartet mit einen idyllischen Schwanenweiher im Kurpark auf. Dort empfängt das Restaurant Pfälzer Wald  mit Hotel den Gast mit einen herrlichen Ausblick.  Ein besonderer Gartenmarkt  von K. Schirmer in Bellheim ist das Petit Fleur vom 2.-4. September 2016.
www.schirmer-petit.de

Speyer

In Speyer dominiert monomental beeindruckend der Dom mit Krypta, die 1041 geweiht wurde. Die Gruft ist von imposant er Wirkung mit einer Höhe des Gewölbes von 7 Metern und einer Breite von 35 Metern und einer Länge von 46 Metern. Das Rathaus in der Fußgängerzone , fasziniert als Architekturjuwel, wo im prächtigen Festsaal Weinveranstaltungen stattfinden. Dort lädt ein in einen Cafe zu verweilen um das Flair dieser Domstadt zu genießen. Auch Abstecher zum Kleinen Platz, Stiftsplatz, Obertorplatz und Untertorplatzes sind aufgrund ihres eigenen Charmes lohnenswert. Im Anschluss mundet ein Pfälzer Wein in dem Weinstudio von Herrn Rolf Klein in gemütlicher Atmosphäre am Königsplatz. Er bietet auch eine Genießerprobe mit  5 Speisen und passenden Weinen  mit musikalischer Untermalung an.

Landau

Die malerische Stadt Landau war eine französische Exklave in deutschem Reichsgebiet und bedingt durch die Grenznähe zu einer heftig umstrittenen Festung geworden. Die französische Zeit der Stadt dauerte bis zum Jahre 1816. Landau ist damit die einzige deutsche Stadt, die solange französisch war. Sie erlebte in dieser Zeit auch die weltgeschichtliche Zäsur der Französischen Revolution mit Guillotine, Jakobinerklub und Freiheitsrausch. In der bayerischen Zeit ab 1816 konnte sich die Stadt aufgrund ihrer Festungseigenschaft nicht wie andere pfälzische Städte entwickeln.  Zu Flanieren im historischen Altstadtviertel der Meerweibchenstrasse ist eine wahre Freude.  Im malerischen Innenhof des Hauses zum Maulbeerbaum ist ein Antik-Trödelmarkt voller  Kunstschätze aus Spanien, wo einen die holzgeschnitzte Napoleonfigur mit  Zweispitz begrüßt.  In der Fußgängerzone ist ein originelles kleines Cafe dekoriert mit Kaffeemühlen als Interieur sowie Nostalgiereklameschildern, wo der Kaffee und hausgebackener Schokoladenkuchen köstlich mundet. Die Villa Streccius offeriert in den historischen Räumen Kunst und präsentiert Malerei, Zeichnung, Grafik, Skulptur und Fotografie.